Meine 8 wertvollsten Erkenntnisse aus dem letzten Jahr.
In unserem Alltag sind wir es gewohnt, zu planen, zu organisieren, wie ein Ameisenvolk haben wir immer zu Tun. Bei all dem emsigen Treiben vergessen wir dabei leider oftmals einfach nur zu Sein. Wir sind in unserem Kopf gefangen, im eigenen Gedankenkarussell das niemals still steht. Wir sind überall, nur nicht im Jetzt. Und weißt du was das Schlimmste daran ist? Wenn wir den Moment nicht wahrnehmen, nehmen wir auch nicht wahr, dass er vorbeizieht.
Und verpassen unser eigenes Leben.
Besonders deutlich zu spüren war dieses stetige „Tun müssen“ für mich in der ersten Welle des Corona-Lockdowns – es war doch ein bisschen wie ein Schock, plötzlich so ausgebremst zu werden. Wie jetzt, keine Fahrten ins Büro mehr, keine Meetings, kein Kindergarten und keine Schule, keine Nachmittag- und Abend-füllende Veranstaltungen – was sollen wir denn jetzt alle machen??? Panikmodus.
Die ersten Tage bin ich durchs Haus getigert wie ein Raubtier im Käfig. Mit einer inneren Unruhe, die ich so gar nicht greifen konnte. Ständig hatte ich das Gefühl, etwas Tun zu müssen, raus zu müssen, etwas zu verpassen – ohne zu wissen, was genau das alles eigentlich sein soll.
Im Rückblick war diese innere Rastlosigkeit ein langsames Runterkommen vom alltäglichen Wahnsinn, ein bisschen so wie man sich in den ersten Urlaubstagen fühlt.
Ein kalter Entzug vom Alltagstempo.
Erst nach einiger Zeit, als wir uns alle so eingerichtet haben in unserem Kokon, konnte ich die Ruhe in mir spüren. Es hat einfach eine Weile gedauert, und jetzt plötzlich ist es genau umgekehrt: seit Juni tun alle fast so, als hätte es Corona gar nie gegeben, und ich will überhaupt nicht mehr rein in das Leben auf der Überholspur. Geht es dir da ähnlich? Ich habe nämlich angefangen zu genießen, mehr unverplante Zeit mit den Kindern zu haben, weniger von A nach B fahren zu müssen, am Wochenende weniger über Kurztripps oder Ausflüge nachdenken zu müssen. Keine Sportkurse, keine Veranstaltungen, keine Einladungen oder Besuche. Wie soll ich das denn jetzt alles wieder so schnell auf die Kette kriegen? Panikmodus.
Und dann muss ich mich selbst daran erinnern, dass es zu Beginn der ganzen Krise ganz ähnlich war, eben nur anders herum. Damals hieß es Tempo drosseln, jetzt stehen die Zeichen eben wieder auf Gas geben. Aber ich kann ja langsam anfahren. Und Tempo 30 fahren.
Sommer, Sonne, Mensch Leute der Sommer wird super! Kein Grund zur Panik, die Pandemie wird uns nicht wieder einholen, es wird keine 4. Welle geben oder „sich alles rächen“, wir haben doch so viel dazu gelernt. Haben wir?
Ich habe auf jeden Fall einige persönliche Einsichten mitgenommen aus dem letzen Jahr.
Meine 8 wertvollsten Erkenntnisse möchte ich hier gerne mit dir teilen:
- Weniger TUN, mehr SEIN. Ich lasse den Staubsauger einfach mal öfter in der Ecke stehen und blättere durch eine Zeitschrift, döse oder beschäftige mich mit meinen Kindern. Sie machen uns sowieso vor, wie man im Moment lebt. Kleine Ruheinseln im Alltag sind so wichtig, um den Kopf wieder klar zu kriegen und aufzutanken – probiere es doch gleich heute einmal aus!
- Raus aus dem Kopf, rein ins Herz. Immer wieder muss ich an meine Freundin aus der Dominikanischen Republik denken, die meint, in Deutschland könne sie auf Dauer nicht wohnen da die Menschen so sehr aus dem Kopf und nicht aus dem Herzen leben. Auch ich bin manchmal viel zu verkopft. Plane, organisiere, kontrolliere. Die Corona-Umstellung ins “Nicht-Planen” hat mir gezeigt, dass es viel schöner ist, öfter einmal mein Herz zu fragen in welche Richtung ich als nächstes gehen soll. Und es fühlt sich irgendwie besser an, weicher. Sobald du deinem Herzen mehr Raum gibst wirst du feststellen, dass es oftmals so viel weiser ist als dein Verstand!
- Rückbesinnen auf das Wesentliche. Wir lassen uns viel zu schnell von den kleinen Dingen des Alltags ablenken, ja verlieren uns geradezu darin. Es tut gut, sich immer wieder neu auf seine individuellen Werte zu besinnen und auf das auszurichten, was wirklich zählt im Leben. Damit gelingt es dir, Unwesentliches nicht zu ernst zu nehmen und mehr Leichtigkeit in deinen Alltag zu bringen.
- Den Blick nach innen wenden. Wie hat Carl Jung so schön gesagt: “Who looks outside dreams; who looks outside awakes.”“Wer im außen sucht, träumt; wer nach innen schaut, erwacht.” Durch regelmäßiges Reflektieren und Meditieren gelangen wir zu mehr Klarheit und Ausgeglichenheit.
- Mich positiv ausrichten. Es macht so einen Unterschied, mit welcher Grundstimmung ich in meinen Tag starte – meine Energie am Morgen legt oft den Grundstein für den ganzen Tag. Probiere es einmal aus und starte ganz bewusst mit positiven Gedanken und Affirmationen in deinen Tag (Hier geht’s zu meinen Tipps für einen positiven Start in den Tag).
- Öfter mal DANKE sagen. Dankbarkeit ist so ein schönes Gefühl, dass oft unterschätzt wird. Unterschätzt deshalb, da es einen Bumerang-Effekt hat und zu dir zurückkommt. Probiere es aus und konzentriere dich immer wieder auf die Fülle in deinem Leben statt auf den Mangel, und kultiviere ein Gefühl von Dankbarkeit. Und du wirst sehen, es wird immer mehr Gründe zur Dankbarkeit geben, mehr Fülle, mehr Dankbarkeit, mehr Fülle, mehr…
- Sei lieb zu dir! Mein eigener innerer Beobachter ist manchmal erschrocken, wie hart ich mit mir selbst ins Gericht gehe. Seit mir dies bewusst ist, achte ich viel mehr auf meine inneren Dialoge und versuche mich mehr wie eine beste Freundin zu behandeln (ja, die behandele ich grundsätzlich besser als mich selbst). Also be nice, nice, nice zu dir selbst, du hast es verdient.
- Im Flow bleiben. Mache dir eine Liste deiner Lieblingsbeschäftigungen, bei denen du die Zeit vergisst und in einen angenehmen Zustand der Leichtigkeit kommst. Das kann ein Spaziergang in der Natur sein, ein gutes Buch, joggen, eine kreative Tätigkeit wie malen oder nähen, deine Yogapraxis… Was immer es auch ist, tu einfach öfter mal das, was dir Spaß macht!
Teile deine ganz persönlichen Erkenntnisse und Erfahrungen aus dem letzen Jahr gerne jederzeit mit der Yogakara-Community via Facebook.
In unserem Alltag sind wir es gewohnt, zu planen, zu organisieren, wie ein Ameisenvolk haben wir immer zu Tun. Bei all dem emsigen Treiben vergessen wir dabei leider oftmals einfach nur zu Sein. Wir sind in unserem Kopf gefangen, im eigenen Gedankenkarussell das niemals still steht. Wir sind überall, nur nicht im Jetzt. Und weißt du was das Schlimmste daran ist? Wenn wir den Moment nicht wahrnehmen, nehmen wir auch nicht wahr, dass er vorbeizieht.
Und verpassen unser eigenes Leben.
Besonders deutlich zu spüren war dieses stetige „Tun müssen“ für mich in der ersten Welle des Corona-Lockdowns – es war doch ein bisschen wie ein Schock, plötzlich so ausgebremst zu werden. Wie jetzt, keine Fahrten ins Büro mehr, keine Meetings, kein Kindergarten und keine Schule, keine Nachmittag- und Abend-füllende Veranstaltungen – was sollen wir denn jetzt alle machen??? Panikmodus.
Die ersten Tage bin ich durchs Haus getigert wie ein Raubtier im Käfig. Mit einer inneren Unruhe, die ich so gar nicht greifen konnte. Ständig hatte ich das Gefühl, etwas Tun zu müssen, raus zu müssen, etwas zu verpassen – ohne zu wissen, was genau das alles eigentlich sein soll.
Im Rückblick war diese innere Rastlosigkeit ein langsames Runterkommen vom alltäglichen Wahnsinn, ein bisschen so wie man sich in den ersten Urlaubstagen fühlt.
Ein kalter Entzug vom Alltagstempo.
Erst nach einiger Zeit, als wir uns alle so eingerichtet haben in unserem Kokon, konnte ich die Ruhe in mir spüren. Es hat einfach eine Weile gedauert, und jetzt plötzlich ist es genau umgekehrt: seit Juni tun alle fast so, als hätte es Corona gar nie gegeben, und ich will überhaupt nicht mehr rein in das Leben auf der Überholspur. Geht es dir da ähnlich? Ich habe nämlich angefangen zu genießen, mehr unverplante Zeit mit den Kindern zu haben, weniger von A nach B fahren zu müssen, am Wochenende weniger über Kurztripps oder Ausflüge nachdenken zu müssen. Keine Sportkurse, keine Veranstaltungen, keine Einladungen oder Besuche. Wie soll ich das denn jetzt alles wieder so schnell auf die Kette kriegen? Panikmodus.
Und dann muss ich mich selbst daran erinnern, dass es zu Beginn der ganzen Krise ganz ähnlich war, eben nur anders herum. Damals hieß es Tempo drosseln, jetzt stehen die Zeichen eben wieder auf Gas geben. Aber ich kann ja langsam anfahren. Und Tempo 30 fahren.
Sommer, Sonne, Mensch Leute der Sommer wird super! Kein Grund zur Panik, die Pandemie wird uns nicht wieder einholen, es wird keine 4. Welle geben oder „sich alles rächen“, wir haben doch so viel dazu gelernt. Haben wir?
Ich habe auf jeden Fall einige persönliche Einsichten mitgenommen aus dem letzen Jahr.
Meine 8 wertvollsten Erkenntnisse möchte ich hier gerne mit dir teilen:
- Weniger TUN, mehr SEIN. Ich lasse den Staubsauger einfach mal öfter in der Ecke stehen und blättere durch eine Zeitschrift, döse oder beschäftige mich mit meinen Kindern. Sie machen uns sowieso vor, wie man im Moment lebt. Kleine Ruheinseln im Alltag sind so wichtig, um den Kopf wieder klar zu kriegen und aufzutanken – probiere es doch gleich heute einmal aus!
- Raus aus dem Kopf, rein ins Herz. Immer wieder muss ich an meine Freundin aus der Dominikanischen Republik denken, die meint, in Deutschland könne sie auf Dauer nicht wohnen da die Menschen so sehr aus dem Kopf und nicht aus dem Herzen leben. Auch ich bin manchmal viel zu verkopft. Plane, organisiere, kontrolliere. Die Corona-Umstellung ins “Nicht-Planen” hat mir gezeigt, dass es viel schöner ist, öfter einmal mein Herz zu fragen in welche Richtung ich als nächstes gehen soll. Und es fühlt sich irgendwie besser an, weicher. Sobald du deinem Herzen mehr Raum gibst wirst du feststellen, dass es oftmals so viel weiser ist als dein Verstand!
- Rückbesinnen auf das Wesentliche. Wir lassen uns viel zu schnell von den kleinen Dingen des Alltags ablenken, ja verlieren uns geradezu darin. Es tut gut, sich immer wieder neu auf seine individuellen Werte zu besinnen und auf das auszurichten, was wirklich zählt im Leben. Damit gelingt es dir, Unwesentliches nicht zu ernst zu nehmen und mehr Leichtigkeit in deinen Alltag zu bringen.
- Den Blick nach innen wenden. Wie hat Carl Jung so schön gesagt: “Who looks outside dreams; who looks outside awakes.”“Wer im außen sucht, träumt; wer nach innen schaut, erwacht.” Durch regelmäßiges Reflektieren und Meditieren gelangen wir zu mehr Klarheit und Ausgeglichenheit.
- Mich positiv ausrichten. Es macht so einen Unterschied, mit welcher Grundstimmung ich in meinen Tag starte – meine Energie am Morgen legt oft den Grundstein für den ganzen Tag. Probiere es einmal aus und starte ganz bewusst mit positiven Gedanken und Affirmationen in deinen Tag (Hier geht’s zu meinen Tipps für einen positiven Start in den Tag).
- Öfter mal DANKE sagen. Dankbarkeit ist so ein schönes Gefühl, dass oft unterschätzt wird. Unterschätzt deshalb, da es einen Bumerang-Effekt hat und zu dir zurückkommt. Probiere es aus und konzentriere dich immer wieder auf die Fülle in deinem Leben statt auf den Mangel, und kultiviere ein Gefühl von Dankbarkeit. Und du wirst sehen, es wird immer mehr Gründe zur Dankbarkeit geben, mehr Fülle, mehr Dankbarkeit, mehr Fülle, mehr…
- Sei lieb zu dir! Mein eigener innerer Beobachter ist manchmal erschrocken, wie hart ich mit mir selbst ins Gericht gehe. Seit mir dies bewusst ist, achte ich viel mehr auf meine inneren Dialoge und versuche mich mehr wie eine beste Freundin zu behandeln (ja, die behandele ich grundsätzlich besser als mich selbst). Also be nice, nice, nice zu dir selbst, du hast es verdient.
- Im Flow bleiben. Mache dir eine Liste deiner Lieblingsbeschäftigungen, bei denen du die Zeit vergisst und in einen angenehmen Zustand der Leichtigkeit kommst. Das kann ein Spaziergang in der Natur sein, ein gutes Buch, joggen, eine kreative Tätigkeit wie malen oder nähen, deine Yogapraxis… Was immer es auch ist, tu einfach öfter mal das, was dir Spaß macht!
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